Mittwoch, 29. Oktober 2008

Hanf brennt besser als Geld

Ex Hedge-Fund Manager steigt aus und rechnet ab

Andrew Lahde, Hedge-Fond Manager , rechnet in einem offenen Brief mit Verantwortlichen des Crashs ab und fordert eine Legalisierung von Cannabis als eine Alternative im festgefahren Wirtschaftsgefüge der USA. Vergangenes Jahr hatte Lahde Traumgewinne erzielt und sich kurz vor dem Crash aus dem Hedge-Fund Buiseniss zurückgezogen.
„Ich war ein Teil des (Geld)-Spiels“ Das Geld hing da wie eine reife Frucht, die nur gepflückt werden musste. Da sind zum Beispiel diese Idioten, deren Eltern für Privatschulen, Yale und Harvard bezahlten. Diese Menschen, die oft die Erziehung , die sie erhielten (oder eigentlich erhalten sollten), gar nicht verdienen, stiegen in die höchsten Firmenebenen von AIG, Bear Stearns und Lehmann Brothers und in höchste Regierungsebenen auf. Dieses Verhalten unterstützt ausschließlich die „Aristrokatie“ des Landes und endet darin, dass es für Leute wie mich einfach war, Dumme zu finden, auf die ich die Verluste abwälzen konnte. Gott schütze Amerika.“
Das ist an sich schon starker Tobak, doch es geht munter weiter:
„Nicht zuletzt möchte ich auf eine alternative Nahrungs- und Energiequelle hinweisen: Hanf. Man wird ihn in keiner Werbung von BP oder ADM erwähnt finden, aber Hanf wird seit mindestens 5000 Jahren zur Fertigung von Stoffen und Lebensmitteln genutzt und für so fast alles, was aus Mineralölerzeugnissen hergestellt wird…….Warum ist es in einer Zeit, in der ständig und überall darüber diskutiert wird, in Sachen Energie unabhängiger zu werden, illegal, die Pflanze in diesem Land anzubauen? Ach ja, da gibt es noch weibliche Pflanzen. Das Übel. Marihuana. Es macht high, bringt einen zum Lachen und verursacht keinen Kater. Im Gegensatz zu Alkohol führt es nicht zu Kneipenschlägereien oder verprügelten Ehefrauen. Warum also ist diese harmlose Pflanze illegal? Handelt es sich um eine Einstiegsdroge? Nein, das wäre Alkohol, für den in diesem Land so viel Werbung gemacht wird. Meiner Meinung nach ist Hanf verboten, weil Amerikas Unternehmen, die den Kongress in ihrer Hand haben, viel lieber abhängig machende Medikamente verkaufen, als das private Züchten einer Pflanze zu erlauben, das keinen Gewinn in die eigenen Kassen spült. Dieses Vorgehen ist lächerlich.“
Dem haben wir aber auch gar nichts hinzuzufügen. Den ganzen Brief gibt es hier:

www.ftd.de/lifestyle/outofoffice > Die Abrechnung

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