Donnerstag, 3. Januar 2013

18 Jahre und endlich legal

Das Berliner Hanf Museum wird 18 Jahre alt

Am Nikolaustag war es auch 2012 wieder soweit.
Das Hanf Museum in Berlin feierte seinen Geburtstag.

„18 Jahre und endlich legal“ war das Motto unter dem sich viele bekannte Aktivisten, Gäste und Freunde des Hauses einfanden, um gemeinsam den Abend zu verbringen und den achtzehnten Jahrestag der Eröffnung dieses besonderen Lehrraums würdig ausklingen zu lassen.

Hanfwaffeln, Hanfblütentee und leckerer Kuchen wurden gereicht und bei frostigen Außentemperaturen stieg die Adventsstimmung im Café des Untergeschosses auf ein angenehmes Klima.

Grund zum Glücklichsein war neben dem langjährigen Bestehen des einzigen dem Hanf verpflichteten Museums in Deutschland, die am gleichen Tage tatsächlich stattfindende Legalisierung der berüchtigten Pflanze in den US Bundesstaaten Colorado und Washington.

Multimedial und dem Jahr 2012 technisch angemessen wurde dieser historische Moment mit Hanf Aktivisten aus beiden Staaten über eine Livestream-Schaltung zusammen genossen. Ein visueller wie verbaler Austausch über einige tausend Kilometer in die Staaten der Legalisierung erleuchteten die Anwesenden in Berlin mit viel Freude und Hoffnung auf die Zukunft.

Im Hanf Museum, das über alle nützlichen, geschichtlichen und auch künstlerischen Aspekte der Cannabispflanze informiert ohne mit prohibitionistischem den Zeigefinger zu agieren, sieht auch der Museumschef, Rolf „Rolo“ Ebbinghaus, die Entwicklungen in den Vereinigten Staaten als den Anfang vom Ende des komplett missglückten Drogenkrieges.

Wenn die Welle aus den USA an etwas Masse zulegt, schwappt die Stimmung in wenigen Jahren zu uns und lässt auch hier die Kriegsmarine kentern. Die Ampel steht im Moment auf Grün und jeder der sich mit ein paar Freunden, Verwandten und vor allem den Unentschlossenen auf den Weg in die Dauerausstellung über die Pflanze Hanf ins Hanf Museum begibt, leistet einen Teil zur Rehabilitierung und Re-Legalisierung dieses einmaligen Gewächses.

Aufklärung hat in den USA dazu geführt, dass sich das Bild des einst gefürchteten „Killerkrautes“ zu dem eines hoch geschätzten und sehr nützlichen Rohstoffs mit vielfachen Verwendungsmöglichkeiten gewandelt hat. Aufklärung wirkt gegen Missbrauch, Fehleinschätzungen und Gefahren. Aufklärung wirkt gegen die Prohibition.

Ein volljähriges Museum ist sich seiner Verantwortung bewusst. Besucht es einfach.

Hanf Museum Berlin
Mühlendamm 5
10178 Berlin-Mitte
Telefon +49 (0) 30 / 242 48 27
info@hanfmuseum.de

Öffnungszeiten:
Di-Fr: 10-20 Uhr
Sa/So: 12-20 Uhr
Montags Ruhetag

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