Freitag, 1. Juli 2011

BUDDY 4 ½

Der Bomber, der manchmal auch daneben boxt

Nachdem wir in der März-Ausgabe Bud Spencers dritte Hand Terence Chill besucht hatten, steht nun wieder der ehemalige Schwimmweltmeister und Schwergewicht im Mittelpunkt des folgenden Growberichtes. Da Bud nun einen Konkurrenten um den Titelkampf im Freundeskreis besitzt, hat sich ein kleiner Zweikampf um die dicksten Knospen entwickelt. Doch lassen wir Freund Buddy lieber selbst erzählen.

Bud Spencer: Ah, das Ha Jo! Pünktlich, pünktlich!

Hanf Journal: Yo Buddy, halli hallo. Sag an, Freund Bud, wie steht es um deine Beziehungen zu den Pflanzendamen und um die Erkenntnisse rund um deinen Kumpel Terence?
BS:
Das mit Terence ist schon eine heiße Sache. Hätte nie erwartet, dass er sich tatsächlich traut bei Muttern anzufragen, wie sie zum Thema steht. Das Ergebnis ebenso wenig. Ich freu mich aber sehr, dass wir nun im Team wieder vereint sind und gleichzeitig in neuem Konkurrenzkampf stehen. Das motiviert ungemein.

Ha Jo: Ihr habt dazu ja auch die Möglichkeit eure Erfahrungen zu teilen und die Erkenntnisse sinnvoll einzusetzen. Das ist doch sicher praktisch.
BS:
Logo, wer sich zusammen unbekümmert austauschen kann, vermehrt seinen Erfahrungsschatz und vermeidet es die Fehler des anderen zu wiederholen. Billige Erde wird sich Terence somit sicher nicht holen.

Ha Jo: Du beziehst dich auf den Schädlingsbefall vom vorletzten Grow, als du günstige Supermarkterde verwendet hattest.
BS:
Jawohl. Ebenso können wir so nun etwas mehr mit pH- und EC-Werten experimentieren oder verschiedene Düngemittel und Medien testen. Soweit ich weiß steigt Terence grad auf Hydro um, der alte Einfaltspinsel.

Ha Jo: Bei welchen Mitteln und Werten bist du denn die letzten Male gelandet und welche Sorten Cannabis standen unter der 250Watt Birne?
BS:
Über Umwege hatten mich zuerst fünf Super Skunk Stecklinge erreicht, die ich noch vier Tage im Wachstumslicht bei 18 Stunden anwachsen gelassen habe, bevor ich auf die Blütephase umgestiegen bin. Zu diesem Zeitpunkt bekamen sie wiedermal den guten Hesi Wurzel Komplex und den Rest biologische Wachstumsstimulanz von Jungle Grow, den ich noch vom letzten Mal übrig hatte. Anschließend bin ich auf Biobizz Bloom und Bloombastic umgestiegen, wobei ich mich langsam von einem EC-Wert von 0,8 auf 2,0 hochgetraut hab. Ebenso gab es diesmal etwas besonderes von Canna für die Damen. Ein Düngemittel und eine Schädlingsvorsorge in einem, die Canna Cure heißt. Dieses hab ich in sechs Wochen ungefähr acht Mal auf die Pflanzen aufgesprüht, da dieses rein biologische Produkt von den Blättern aufgenommen wird. Man konnte regelrecht zuschauen, wie sich die Ladies mit dem Zeug vollsogen und die Tropfen auf den immer grüner werdenden Blättern aufgenommen wurden. Es war wirklich zu sehen wie es den Bräuten geschmeckt hat. Ergebnis der Spezialbehandlung war dann auch sehr kräftiges und äußerst gesund wirkendes Blattwerk.

Ha Jo: Und hat Canna Cure auch den Schädlingen vorgesorgt?
BS:
Zumindest hab ich keine entdecken können. Da ich schon regelmässig, also mehrmals täglich, nach den Pflanzen schaue, kann man davon ausgehen, dass auch keine da waren.

Ha Jo: Also keine nennenswerten Vorkommnisse?
BS:
leider. Irgendwie waren die Teile nach fünf Wochen schon mit braunen Härchen übersät und ich war mir sehr unsicher inwieweit die Mädels reif waren, da sie ansonsten nicht fertig ausschauten. Ich hab dann dennoch P-K13/14 in der vorletzten Woche genutzt, um wenigstens die Hoffnung nicht aufzugeben, dass da doch noch etwas dickere Buds zu Buddy kommen. Jedoch hatte das nicht mehr viel gebracht und ich musste schweren Herzens die geringste Ernte bisher einfahren. Ich bin nun sehr verunsichert, da ich mir diese Knauserernte und die frühe Reifung nicht erklären kann. Schliesslich habe ich nichts an meinen Methoden geändert, aber dennoch ein total abweichendes Ergebnis erhalten.
Super Skunk ist sonst eine schöne Cannabissorte, jedoch merkt man ihr an, dass es sich um keine moderne Power Züchtung handelt. Die Pflanzen sind im Verhältnis zu allen anderen von mir beobachteten Pflanzen in ihrem Wachstum langsamer und in ihrer Höhe wesentlich kleiner. Während die Jack Flash´s schon nach kurzer Zeit mit Netzen vor Verbrennungen durch geringe Nähe zum Leuchtmittel geschützt werden mussten, waren die Super Skunk Pflanzen nie ernsthaft in Verlegenheit zu wenig Platz zu haben.

Ha Jo: Das ist natürlich weniger schön. Du hattest dich aber schon informiert wie lange die Super Skunks brauchen sollten?
BS:
Logo. Es gibt eine Internetseite namens de.seedfinder.eu, auf der ich mich schlau gemacht hatte. Jedoch waren da unterschiedliche Angaben, die zwischen 25 Tagen variierten. Während Sensi Seeds von 45-50 Tage spricht, sind auch Herstellerangaben von 70 Tagen angegeben. Da ich nicht wusste, welchem Hersteller ich meine Steckis zu verdanken hatte, bin ich natürlich von der langsameren Sorte ausgegangen. Wirklich schade, denn ansonsten schmeckt, törnt und raucht sich das Zeug sehr gut. Nur die Menge ließ stark zu wünschen übrig.

Ha Jo: Was hast du jetzt vor?
BS:
nicht zu ärgern. Glücklicherweise konnte ich direkt weiter growen und zwar mit den besten Jack Flash´s Stecklingen, die ich bisher hatte. Die lassen einen zwar sowieso nicht im Stich, aber dieser Durchgang lief ganz besonders hervorragend. Ich hab die vier Steckis wieder direkt in die Blüte geschickt und schön, neben etwas Wurzelstimulanz, mit einem Komplettdüngerpaket von Brainy Tools versorgt. Dies ließ sich ganz wunderbar nach einem simplen Düngeschema anwenden und dank feiner Dosiervorrichtungen auch spitzenmässig zum Gießwasser in genauem Maße zufügen. Ebenso ist das Anwendeprogramm einfach und nachvollziehbar und bedarf während der Blütephase nur den Umstieg von Bloom & Boost Phase1 zu Bloom & Boost Phase 2 in der fünften Woche. Dazu bekommen die Ladies während der Blühphase durchgängig auch noch den Brainy Tools XXL-Booster, der für ordentliche Nährstoffe im Boden sorgt. Da mein pH-Messgerät etwas zu lang nicht geeicht wurde, hab ich mir dennoch etwas zu früh etwas zu hohe Werte gegönnt, was glücklicherweise aber nur zu kleinen Krähenfüssen führte. Hier sieht man aber wieder, dass das Checken des Equipments unbedingt in den To-Do-Katalog der Regelmäßigkeiten aufzunehmen ist. Das Einstellen der Messgeräte kostet zehn Minuten Zeit, garantiert dafür aber die einzig sichere Voraussetzungen, den zu beherbergenden Pflanzendamen tatsächlich ein ideales Habitat bieten zu können.

Ha Jo: Wenn man den richtigen Boden bietet.
BS:
Genau. Daher hab ich keine Mühen gescheut und einen fetten Sack Canna Terra Professional, in dem prächtige Erde schon mit Perlite fertig versetzt ist, mit meinen schwachen Fäusten nachhause geboxt. Sicherlich auch dadurch haben sich die Jack Flash´s wie schon erwähnt super entwickelt und bescherten punktgenau nach 54 Tagen Blütezeit eine saftige Ernte mit teilweise armlangen und faustdicken Hauptknospen. Einige der Trichome begannen sich Bernsteinfarben zu verfärben, die meisten Härchen waren knusprig braun und so war ich mir sicher, dass der rechte Zeitpunkt gekommen war. Gerade auf die Trichome habe ich dieses Mal besonders geachtet und mit einer Digital-Kamera regelmäßig im Makromodus fotografiert, um sie anschliessend im Zoom auf dem Computer genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Ha Jo: Im Endeffekt hast du also die gleiche Behandlung, wie mit den Super-Skunk Pflanzen durchgeführt, nur mit unterschiedlichen Düngern, die du vorher aber auch schon erfolgreich angewendet hattest, bist aber zu prägnant unterschiedlichen Ergebnissen gelangt? Das wundert selbst unsere Experten. Vielleicht weiß ja ein Hanf Journal Leser Rat und kann dieses Geheimnis aufklären.
BS:
Das wär spitze, denn ich frage mich schon, was da schief gelaufen ist.
Hauptsache, der Vorfall wiederholt sich nicht und Terence bleibt auch von ähnlichem verschont.
Der folgende Flash-Grow hat mir jetzt jedenfalls schon wieder Hoffnung gemacht und wird mich sicherlich bis zur nächsten Rundenglocke auf den Beinen halten. Sich von einem Fehlschlag aus dem Ring jagen lassen entspricht auch nicht meinem Kampfgeist und sollte nicht zu ernst genommen werden. Schließlich bau ich zur Selbstversorgung an und nicht um möglichen gewalttätigen Händlern ein Produkt regelmässig feilzubieten zu müssen.

Ha Jo: Da hast du Recht, Mexiko lässt grüßen. Hoffentlich ändert sich da bald was.
Und dir wünschen wir, dass der Groschen, der das vorletzte Unglück erklären könnte, noch fällt, damit dies eine einmalige Erfahrung bleibt. Jack´s Blitzbräute machen dagegen einen hervorragenden Eindruck und schmecken tatsächlich wie immer ganz wunderbar.
Wir drücken dir somit weiterhin die grünen Daumen und danken dir für das Interview.
BS:
Jo, das hoff ich auch und danke für euer Interesse. Haut rein.

Dieser Artikel soll nicht zum Nachmachen animieren und dient nur zu Kifformationszwecken.

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